Die Verkaufspanik bei Edelmetallen erlaubt uns einen besonderen Genuss. Ich spreche von einer ehemaligen Perle im Bereich Inflationshedging, die derzeit unfairerweise verstoßen und sehr nah an ihren Herstellungskosten gehandelt wird.
Der Rohstoffguru Jim Rogers beginnt seine Suche nach guten Anlagemöglichkeiten bei den Metallen, die derzeit am tiefsten stehen. Wir nehmen diese Spur auf und stoßen auf Platin. Manchmal wird Platin als ein Wertspeicher – wie Gold und Silber – gehandelt. Manchmal wird Platin als Industriemetall gehandelt, dessen Preis von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Derzeit wird der Platinpreis ziemlich in die Knie gedrückt.
Die Nachfrage nach Platin dürfte das Angebot in diesem Jahr auf rekordverdächtige Weise übertreffen. Wenn der Preis noch weiter sinken sollte, werden die südafrikanischen Hersteller ihre Produktion vermutlich noch weiter drosseln. Die Platinnachfrage ist im Grunde aber stabiler als die Nachfrage nach Gold und Silber. Denn die Nachfrage stammt aus zwei stetigen Quellen: Schmuckproduktion und Autoabgasfilter. Platin wird meistens nicht recycelt, sondern verbraucht.
Dank ETFs gibt es einige leichte Möglichkeiten, an Platin zu gelangen. Mein favorisierter ETF ist Physical Platinum Shares (NYSE: PPLT), weil die Betreiber wirklich Platin halten. Sie kaufen und lagern Platin in Tresoren.
Die meisten Investoren wissen nicht, dass der Platinpreis aktuell unter das Überlebensniveau der Minen gedrückt wird. Das bedeutet, dass nun die Zeit zum Kauf gekommen ist.
Brett Owens
US-Redakteur Taipan
